Improvisieren mit Profi

Musikworkshop mit Profi: Pianist und Keyboarder Manuel Weber (2. von rechts) vermittelte jungen Nachwuchspianisten Kenntnisse im Improvisieren. Mit im Bild die Veranstalter der BARock-AG, Guido Thoma, Henning Berthold und Gregor Kuwal (von links). Foto: Sandra Simshäuser

BARock-AG ermöglicht Workshop für Keyboard

Bad Arolsen – Mit einem bühnenerfahrenen Profi macht ein Workshop doppelt Spaß. Manuel Weber, Keyboarder der Band um Popstar Wincent Weiss, vermittelte am Wochenende Kniffe und Ideen für junge Nachwuchs-Pianisten. Die BARock-AG hatte zu der zweitägigen Veranstaltung in den Musiksälen der Christian-Rauch-Schule eingeladen.
„Wir hatten mehr Anmeldungen als Plätze“, freute sich Gregor Kuwal vonseiten der Veranstalter. Mehrere Workshops für Instrumente hat die BARock-AG in den zurückliegenden Jahren schon auf die Beine gestellt und, bei kostenloser Teilnahme, über Spenden finanziert. Dieses Mal war das Piano dran.
Mitbringen mussten die Teilnehmer lediglich eine mehrjährige Spielerfahrung – und Spaß am Improvisieren. Das sei überhaupt der Knackpunkt beim freien Klavierspiel, erklärte Manuel Weber vor Beginn des Workshops.
Als Kind und Jugendlicher selbst stark von klassischer Musik geprägt, weiß der Münchner, Jahrgang 1985, wie das Einstudieren nach Notenblatt verläuft. Zum freien Klavierspiel seien viele Fragen offen, sagt Manuel Weber, der sich nach einem Musikstudium in Würzburg in Los Angeles weiter in Sachen Musikproduktion qualifizierte. Die Corona-Zwangspause für Musiker nutzt er, um Nachwuchsmusikern auf die Sprünge zu helfen.
Der Altersdurchschnitt seiner Arolser Workshop-Klasse lag bei grade mal 14 Jahren. Dass die Jugendlichen den Anforderungen entsprachen, wurde zuvor per Internet-Chat überprüft. Den Jugendlichen wolle er vor allem neue Inspiration und neue Herangehensweisen vermitteln, unterstrich der sympathische Profi, der auf ausgedehnte Konzert- und Tourneeerfahrung im In- und Ausland zurückgreifen kann.
Ohne Hygienekonzept ging es im Workshop nicht ab. So wurde die kleine Gruppe auf zwei Räume verteilt und bei offenen Türen diskutiert und improvisiert. „Wenn alle motiviert und beschwingt nach Hause gehen, bin ich zufrieden“, befand Weber.

Die Veranstalter der BARock-AG sind der Leitung der Christian-Rauch-Schule dankbar für die Bereitstellung der Räume, was in Corona-Zeiten nicht selbstverständlich sei.

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